Nutzwertanalyse

28. Mai 2014 | Von | Kategorie: Management, Projekt

Die „Nutzwertanalyse“

Die Nutzwertanalyse ist ein Tool zur Entscheidungsfindung. Benötigen sie klare, messbare, vergleichbare quantitative Ergebnisse und falls sie mehrere Optionen und viele Kriterien haben ist die Nutzwertanalyse ihr Tool um komplexe Entscheidungen zu treffen. Es verwendet das Prinzip der Polaritäten-Tools, fügt also quantitative und kalkulierbare Werte hinzu. Die Ergebnisse sind konkrete Zahlen. Die Nutzwertanalyse gewichtet und bewertet verschiedene Kriterien. Die gewichteten Werte werden kalkuliert und führen zu einem eindeutigen „Gewinner“.

Prozess einer Nutzwertanalyse

Nutzwertanalyse Prozess

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beispiel-Tabelle:  „Nutzwertanalyse“  – hier Autokauf

Multiplikation der Gewichtung mit den vergebenen Punkten ergibt Gesamtbewertung des Kriteriums

Kriterien oder ErfolgsfaktorenGewichtung (Skala 1-5)Auto A (Punkt 1-10)Auto B (Punkt 1-10)Option ….
Preis5315210
Verbrauch4312312
Prestige339412
Umweltfreundlichkeit33939
Ausstattung339412
Unterhalt / Folgekosten24836
Werterhalt4312416
Gesamtnutzwert74 77

Summer aller Punkte (Kriterium – Gewichtung  x Bewertung) bilden die Entscheidungsgrundlage
für den Optionsvergleich.

Hier sehen sie das Vorgehen und auch mögliche Probleme!

  • Die Auswahl der Kriterien und deren Gewichtung muss sehr bewusst erfolgen Die Kriterien müssen gut beschrieben werden. (Es ist durchaus sinnvoll mit den Gewichtungen etwas zu variieren und die Veränderungen zu betrachten.)
  • Es ist durchaus auch sinnvoll eine Prüfung nur auf den höchstgewichteten Kriterien zu machen – so hätte in unserem Beispiel das Auto A eine höhere Punktzahl in den zwei Gewichtungen 5 + 4 erhalten – also in den wichtigsten Kriterien!
  • Gewichtungen/Bewertungen sollten immer von mehr als einer Person/Interessenten erfolgen um persönliche Präferenzen zu reduzieren. (in Gruppe oder als unabhängige Sammlung der Bewertung)
  • Ich persönlich empfehle die Bandbreite für Gewichtung auf Werte 1-5 oder 1-10/12 zusetzen.
  • Die Bandbreite für die Bewertung des Kriteriums empfehle ich 1-10 oder 1-12 zu verwenden. Je höher die Bandbreite desto weniger „gleiche“ Bewertungen erfolgen in der Regel. Es ist auch hilfreich bestimmte Bewertungsdefinitionsregel zu erstellen. (z. B. Wann ein Preis als günstig, mittel oder teuer anzusehen ist – Hier ist ein hohes Potenzial die Qualität der Bewertungen zu verbessern)
  • Die Anzahl der Kriterien selbst empfehle ich auch auf 7-14 zu setzen. Bei mehr Kriterien unbedingt Kategorien bilden. (denken sie an die Ergebnistabellen von Vergleichstest – das sind nichts anderes als Nutzwerttabellen)

 

Ich hoffe Ihnen einen guten Überblick über das Thema verschafft zu haben und
wünsche Ihnen viel Erfolg bei einer möglichen Umsetzung.

 

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